Das Verständnis des Heilungsprozesses: Was Sie nach einer PMU-Behandlung erwartet
Eine Permanent-Make-up-Behandlung zu bekommen, ist ein unglaublich aufregendes Ereignis – so sehr, dass man leicht vergisst, dass es sich dabei um einen kleinen medizinischen Eingriff handelt!
Wenn Sie sofort atemberaubende Ergebnisse erwarten, kommt hier ein kleiner Realitätscheck: Es wird Zeit brauchen, um zu heilen, und während dieser Phase wird es möglicherweise nicht so aussehen, wie Sie es sich vorgestellt haben.
Hier erfahren Sie, was Sie erwartet, wie Sie den Heilungsverlauf unterstützen können und wie Sie Ihr PMU langfristig pflegen sollten.

Vorbereitung – Der Schlüssel zum Erfolg
Während die Behandlung selbst in den Händen der PMU-Künstlerin liegt, gibt es einige Dinge, die Sie tun können, um sowohl den Eingriff als auch die Nachsorge deutlich zu erleichtern!
Wir haben bereits darüber gesprochen, warum es so wichtig ist, in der Zeit vor Ihrem PMU-Termin auf Alkohol und Koffein zu verzichten – doch auch Aspirin, Vitamin E und Fischöl sollten vermieden werden!
All diese Substanzen verdünnen Ihr Blut, was zu übermäßiger Blutung führen kann – dadurch kann die Pigmentaufnahme beeinträchtigt werden, und die Heilungsdauer verlängert sich.
Außerdem können Sie helfen, indem Sie darauf achten, ausreichend Wasser zu trinken, damit Ihre Haut in bestmöglichem Zustand ist, zwei Wochen vor dem Termin Sonnenbestrahlung vermeiden und Ihre Haut regelmäßig mit Feuchtigkeit versorgen. Informieren Sie Ihre Künstlerin im Voraus über alle Medikamente, die Sie einnehmen, sowie über eventuelle Hauterkrankungen!

Beratung und Erwartungsmanagement
Zu wissen, was Sie erwartet, und realistische Erwartungen zu haben, hilft Ihnen enorm dabei, den Heilungsprozess besser zu verstehen!
Vor Beginn der Behandlung wird Ihre PMU-Künstlerin verschiedene Dinge mit Ihnen besprechen, z. B. Ihren Hauttyp, Hautunterton und die Farbauswahl. Außerdem wird sie die zu behandelnde Fläche vorzeichnen, sodass Sie eine gute Vorstellung vom späteren Ergebnis bekommen.
In diesem Stadium wird man Ihnen auch einige unangenehme Wahrheiten über den Heilungsprozess mitteilen und erklären, wann eine Auffrischung nötig sein könnte. Mehr zum Ablauf einer Beratung aus Sicht der Künstlerin können Sie in unserem Blogbeitrag über den Umgang mit Unannehmlichkeiten in PMU nachlesen!

Phasen der Heilung
Jede PMU-Behandlung heilt etwas anders, da die Haut an verschiedenen Körperstellen unterschiedlich dick ist – die Haut unter den Augenbrauen ist zum Beispiel viel dicker als die auf den Lippen! Hier ist ein allgemeiner Überblick – aber achten Sie unbedingt auf die individuellen Hinweise Ihrer Künstlerin.
Tage 1–3
In den ersten Tagen wirken die Pigmente sehr dunkel und stark gesättigt. KEINE PANIK! Wenn Sie das Gefühl haben, Ihre Augenbrauen seien zu blockhaft oder Ihre Lippen zu geschwollen, warten Sie ein paar Tage ab – der Eindruck wird sich bald abschwächen! Die Haut wird sich geschwollen und empfindlich anfühlen, begleitet von leichter Rötung – ähnlich wie bei einem Sonnenbrand.
Tage 4–7
In dieser Zeit beginnt die echte Heilungsphase. Sie werden bemerken, dass sich die Haut schuppt und Krusten bildet, und es wird fast sicher anfangen zu jucken – aber NICHT KRATZEN! Wie bei jeder Wunde arbeitet Ihr Körper daran, sich selbst zu heilen. Auch die Farbe beginnt in dieser Phase aufzuhellen.
Tage 8–14
Keine Panik, wenn es so aussieht, als wäre Ihr PMU verschwunden! Dies ist normal – die Haut heilt unter der Oberfläche, und die Pigmente werden in der darauffolgenden Woche wieder deutlicher sichtbar. Etwa zwei Wochen nach der Behandlung können Sie zu Ihrer normalen Hautpflegeroutine zurückkehren.
Tag 21 und danach
In der dritten und vierten Woche nach der Behandlung stabilisieren sich die Pigmente und zeigen ihr endgültiges Ergebnis. Eventuelle Unregelmäßigkeiten oder Lücken werden bei Ihrem Nachbehandlungstermin korrigiert!

Nachsorge – Was zu tun ist und was Sie verwenden sollten
Ihre PMU-Künstlerin wird Ihnen vollständige Anweisungen zur Nachsorge geben – und vermutlich auch einige Produkte dazu! Hier ein allgemeiner Überblick, was Sie erwarten können:
Das Wichtigste in den ersten Tagen ist, die behandelte Stelle sauber und trocken zu halten und sie nicht zu berühren. Sie haben eine offene Wunde im Gesicht und möchten unbedingt verhindern, dass Bakterien eindringen!
Vermeiden Sie in den ersten zehn Tagen alles, was die behandelte Stelle längere Zeit feucht hält – dazu gehören starkes Schwitzen, Schwimmen und Saunabesuche. Tragen Sie auf keinen Fall Make-up auf die behandelte Stelle auf! Auch Sonnenexposition und Peelings sollten weiterhin vermieden werden.
Wahrscheinlich erhalten Sie eine spezielle Nachsorgecreme oder ein Gel, wie z. B. Hustle Butter Deluxe oder Rosa Nachsorge Balsam, um die Heilung zu unterstützen. Behandlungen wie Lidstrich- oder Lippen-PMU benötigen oft spezialisierte Nachsorgeprodukte wie Rosa Eyeliner Nachsorge Balm oder Lippenpflegestift. Eine gute Nachsorge kann die Heilung beschleunigen und sorgt für optimale Ergebnisse!
So bleibt Ihr PMU länger schön
Sobald Ihre Behandlung vollständig abgeheilt ist und Sie Ihre Nachbehandlung hinter sich haben, liegt es an Ihnen, das Ergebnis frisch zu halten!
Bestimmte Hautpflege-Inhaltsstoffe sollten künftig auf dem behandelten Bereich vermieden werden, darunter Retinol, Säuren und Accutan. In den ersten Wochen nach der Behandlung sollten Sie zudem auf professionelle Gesichtsbehandlungen und Microdermabrasion verzichten.
In Zukunft sollten Sie auf Verfahren wie Botox oder Dermal Filler im behandelten Bereich verzichten. Wenn Sie eine Behandlung mit Säuren oder ein Peeling planen, informieren Sie die behandelnde Person unbedingt im Voraus über Ihr PMU!

Der Heilungsprozess nach einem PMU kann sich unterschiedlich anfühlen und durchaus etwas aufwendig sein. Doch wenn Sie den Bereich einige Wochen sorgfältig pflegen und schädliche Behandlungen langfristig meiden, können Sie dafür sorgen, dass Ihr PMU viele Jahre lang fantastisch aussieht!